12 November 2006

 

die letzten Tage

Meine lieben Leute

So, endlich habe ich es geschafft und sitze Echo-der-Zeit hörend vor meinem, respektive Kathas Laptop und versuche was für Euch in die Tasten zu hauen... Dafür habe ich jetzt eine Liste vor mir, auf der ich notiert habe, was ich so wesentliches seit dem 2.11. erlebt habe, befürchte jedoch, dass dies ein ziemlich ermüdender Bericht werden könnte – versuchen wir es mal.
Begonnen hat alles mit einem harmlosen Museumsbesuch in der Alten Nationalgalerie. Ein klassisches Museum mit wunderbaren Räumen – ich habe mir ausgemalt, wie super das wäre, wenn man da drin mal eine Party feiern könnte... Es hatte einige ganz schöne Bilder, die mich schwer beeindruckt haben, vor allem zogen sie die Aufmerksamkeit auf sich, obwohl noch viele weitere Bilder im Raum hingen... Klar, haben sie natürlich nicht dieselbe Wirkung auf dem Bildschirm – habe sie aber trotzdem hier bereitgestellt... Die Skulpturen im Eingangsbereich haben nicht so sehr beeindruckt – sicher waren sie schön gearbeitet und bedeutsam und so, aber irgendwie kann ich damit nicht viel anfangen... Ausser dass man halt die schönen Büsten und Körper betrachtet.
An diesem Tag kam dann die Liste zustande, auf der bis zum heutigen Tage dreissig Adressen von Erasmusstudenten erfasst sind, damit man auch nie gelangweilt zu Hause sitzen muss, was auch sehr gut funktioniert :-) Von einer Hausparty gibt es nun auch schon Bilder. Allerdings wurden diese von verschiedensten Personen geschossen, was natürlich den Photographen enorm entlastet hat ;-) Die besagte Liste hatte dann auch schnell ihre Konsequenzen, sind doch immer wieder einige Köpfe, die Ideen haben, wo denn nun am nächsten Tag hingegangen werden könnte. So waren wir unter anderem eben in der Galerie, bei Esin und Buket zu Gast, auf der Hoppetosse an einer Erasmusparty und einige, einige Male eins oder so trinken...
Mit den beiden Hübschen unten, sind ein paar Erasmusfreunde und ich noch in den lesbischwulen Ausgang gegangen, was ganz toll war. Das waren dann auch die ersten Nächte, wo ich dann so wirklich spät nach Hause kam. Aber dafür haben wir auch einiges erlebt, denn schlafen können wir ja wieder zu Hause ;-) Was auch ganz super ist in Berlin, vor allem, wenn man sich lange im Ausgang aufhält: Egal was für eine Tageszeit, man bekommt 24 Stunden am Tag guten Döner – gestern waren wir gar an einem Ort, wo man um diese Zeit frisch zubereitetes asiatisches Essen für drei bis vier Euro erhält... Wahnsinn: Das sollte es auch in Bern oder in Nidwalden geben – glaub man müsste dafür mal eine Volksinitiative lancieren...
Naja, ich fasse mich jetzt kurz, hab nämlich schon einen heissen Kopf: Ein Highlight in meiner Woche ist jeweils das Gespräch mit dem Strassenfeger-Verkäufer, der abends vor dem Lidl steht und dem ich eine Ausgabe abkaufe. Er ist ganz nett, sehr kommunikativ und freut sich immer über die kleine Unterhaltung. Manchmal bringe ich ihm auch einen Saft oder etwas in der Art mit und habe jetzt schon Erbarmen, wenn es wieder so richtig kalt wird...
In Berlin gibt es den Motz und den Strassenfeger, beides Arbeits-, respektive Obdachlosenzeitungen, vergleichbar mit der Surprise in der Schweiz... An dieser Stelle rufe ich auch gleich zum Kauf derselben auf: Auch wenn die Artikel nicht immer top sind, auch wenn sie rasch gelesen sind, auch wenn sie meist den Weg zur WC-Schüssel erschweren, liegengeblieben seit der letzten Lektüre, so kauft trotzdem eine solche Zeitschrift, denn sie ist wirklich eine gute Sache. Die Verkäufer kommen so nämlich immerhin zu einem bisschen Geld, ohne dass sie dafür betteln oder stehlen müssen... Zudem bietet sie eine kleine Wiedereinstiegschance in ein geregeltes Erwerbsleben. (Die Surprise kann man übrigens auch in der ganzen Schweiz abonnieren!)
Stellt Euch vor: Neben ausreichend türkischem Essen habe ich hier schon Rösti, Zopf und Bratkäse gegessen, was natürlich aus meinen Händen hervorging - glaub werde ich wieder... Leider ist mir aber der Schnaps ausgegangen: Meine lieben künftigen Besucher, jetzt wisst Ihr was Ihr zu tun habt... Und da sich der Käse auch dem Ende zuneigt – Ihr wisst was ich meine...

So, jetzt weiss ich wirklich nichts mehr zu schreiben, bin auch schon müde... Werde aber versuchen, mich nun besser an diesen Blog zu gewöhnen. Ist ja eigentlich auch ganz einfach, gibt es hier doch genug Themen, um darüber zu berichten und zudem habe ich ja jetzt meine Kamera wieder :-)) Ich hoffe Ihr habt trotzdem ein wenig Spass, wenn Ihr ihn anschaut!

Nu ä guätä Aabig und bis glëi

Comments:
Dini Links im Text fendi super :-) de bescht fendi dä im obere Text wo dini Stross by night zeigsch, wo gschpässig verlinkt isch!! Das isch voll Gaba-Style! Kuul :-D
 
Naja, da ich langsam feststelle, dass auch ausländische Personen, ähm, *hüstel*, nicht-Schweizer diesen Blog anschauen, die dem schweizerischen Deutsch nicht mächtig und oder oder mit den schweizerischen Verhältnissen nicht vertraut sind, möchte ich ihnen die nötigen Hintergrundinformationen bereitstellen ;-)

p.s.
die posts aus diesem blog bieten keine grundlage für das seriöse aufbauen von deutschkenntnissen...
 
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