26 Mai 2009

 

Ein zweites und letztes Fazit

Heute absolvierten wir die Prüfung vom IKT-Kurs, und damit endet auch meine Blogaktivität zu diesem Thema. Es gilt nun, ein letztes Fazit vom Kurs und vom Gelernten zu ziehen:

In sieben Einheiten haben wir PH-Studenten uns mit Mitteln zur Präsentation, Kommunikation, Recherche, Illustration, zum Hören und Animieren beschäftigt. Es galt dabei immer im Auge zu behalten, wie sich die Informations- und Kommunikationstechnologien im Unterricht verwenden lassen. So hatten wir etwa Powerpointpräsentationen zu erstellen, sie gegenseitig zu kommentieren, uns in der Internetrecherche zu üben, Illustrationen herzustellen, Audiodateien zu schneiden und Videos downzuloaden.
Wir erhielten dabei Gelegenheit, für unsere künftige Unterrichtstätigkeit Material zu erstellen und die notwendigen Mittel dafür kennenzulernen. Es war nicht – wie eventuell zu stark suggeriert – eine Werbetour für die elektronischen Hilfsmittel, sondern wir erhielten durchaus die Möglichkeit, kritisch das Gelernte zu kommentieren, was wohl ausreichend geschehen ist. Dies hatte den Vorteil, dass wir uns mit der Materie auseinandersetzen mussten, denn bekannterweise ist angemessene Kritik nur dann möglich, wenn der Gegenstand ausreichend bekannt ist.

Obwohl ich mich in den elektronischen Medien durchaus zurechtzufinden glaube, habe ich doch einige Dienste kennen und – das schreib ich in prophetischer Weise – für meine Zukunft schätzen gelernt. Insbesondere zu erwähnen sind dabei der Internetdienst zamzar, mit dem sich verschiedenste Dateiformate aus dem Internet downloaden lassen, ohne dass dafür etwa zusätzliche Software vonnöten wäre. Dass sich dabei unzählige Video- und Audiodateien im Netz finden lassen liegt auf der Hand, ebenso, dass sich diese im Unterricht verwenden lassen. So habe ich bereits zum Thema Kinderrechten den Clip von klicksafe.de nutzen können, was bei den Schülern sehr gut angekommen ist. Durch die Verwendung dieses youtubevideos scheine ich bei den Schülern durchaus Respekt gewonnen zu haben, da diese erkannt haben, dass ich mich nicht nur informiere, sondern ebenso in der allgegenwärtigen Welt des Internets auskenne. Weil jedoch in dieser Welt auch viel Müll vorhanden ist, gilt es die guten von den schlechten Hilfsmitteln zu unterscheiden, was nicht immer einfach ist. So erhielten wir etwa auch Tipps, worauf im Umgang mit Powerpointpräsentationen zu achten ist.
Wie schon erwähnt, kommt den technischen Hilfsmitteln eine grosse Bedeutung zu. So sei etwa das Programm audacity erwähnt, mit dem sich in einfachster Weise Audiodateien bearbeiten und schneiden lassen. Ich bin froh, dieses Tool kennengelernt zu haben, besitze ich doch einige MP3s, welche einer Kürzung oder sonstiger Qualitätssteigerung bedürfen. Ebenso kam die Frage auf, ob man im Unterricht einmal eine Bewertung einer grösseren Arbeit in Form eines MP3s machen würde. Ich meine, dass dies durchaus eine interessante Sache ist, werden die Schüler doch so auf einen doch etwas vernachlässigten Kommunikationskanal hingewiesen und gezwungen gut zuzuhören. Der Aufwand dafür hielte sich in Grenzen, doch meine ich, dass dies allenfalls sporadisch angewandt werden könnte. Ein Rückmeldegespräch etwa scheint mir sehr fair zu sein und mehr Kompetenzen der Schüler zu fördern. Ausserdem kann damit – gerade auch in kritischen Fällen (etwa bei mangelhaftem Wissen oder Plagiatsverdacht) – noch weiteres Wissen der Schüler festgestellt werden. Der schriftliche Schlussbericht unterscheidet sich meiner Meinung nach nur unwesentlich von der Audiorückmeldung und dies vor allem auf der organisatorischen Ebene des Lehrers: Soll die Kritik korrekt und umfassend sein, so ist etwa durchaus ein schriftliches Raster festzuhalten, wodurch sich der Aufwand für den Lehrer durch die Herstellug von Audiodateien erhöht. Weiter denke ich, dass sich diese Rückmeldeart für sporadische Gelegenheiten eignet – die Schüler können sich damit schnell langweilen und werden wohl nicht immer eine ‚ungewohnte’ Rückmeldeform wollen – es wird deutlich, dass auch Rückmeldungen auf die eigene Unterrichts- und Bewertungsgestaltung beachtet werden müssen...
Einmal mehr meine ich festhalten zu können: Die Mischung machts!

Ein weiterer Diskussionspunkt sind Lernsoftwares, welche sich im Unterricht anwenden lassen und allenfalls neue Formen ermöglichen. Ich meine dazu jedoch, dass es einerseits keine wirklich guten Lernsoftwares gibt, ausser vielleicht Computerspiele, welche jedoch sehr spezifische Fähigkeiten trainieren, andererseits bin ich gegenüber Hilfsmitteln, welche eine neue Form bestimmen, doch eher skeptisch eingestellt. Obwohl ich im vc.edu beteiligt bin, erachte ich als blended-learning (abwechselnde Präsenz- und Einzel- oder Gruppenarbeitsphasen) konzipierte Lehrveranstaltungen als nicht zwingend besser, dies jedoch aus studentischer Sicht: So müssen etwa die Betreuer die Kommunikationskanäle (Foren, Wikis, Mail) zu nutzen verstehen und vor allem regelmässig warten. Ansonsten greift man doch besser wieder zur altbewährten face-to-face-Kommunikation zurück. Ausserdem erleichtern die dabei verwendeten Lernplattformen die Arbeit für die Betreuenden, da die Informationen einfach online geschaltet werden können. Gelegentlich unorganisierten Studenten wird dann gesagt, die Infos hätten online gestanden, man sei selbständig verpflichtet, regelmässig die Informationen zu prüfen... Solche Veranstaltungen sind nichts für mich, denn in unserem Informationszeitalter, in dem ich mir meine Informationen nicht nur selber zusammensuchen und bewerten muss, sondern ebenso filtern, habe ich manchmal schlichtweg genug von dieser Arbeit, welche ich bereits genügend zu leisten habe. Deshalb bin ich auch begeisterter Zeitungsleser, welcher am Morgen jeweils eine begrenzte Vorauswahl darin vorfindet und in überschaubarem Rahmen frühstücken kann. Ausserdem geht bei mir immer mal wieder etwas vergessen – so hätte auch dieser Beitrag einen Tag früher erscheinen sollen ;-)

Schön kann man daher auch festhalten, dass trotz des bisher Gelernten, trotz einer absolvierten Prüfung, eines hoffentlich abgeschlossenen Moduls immer wieder weitergelernt werden kann. Wie das vor sich geht, wird sich in der Zukunft zeigen – manchmal ändert sich das jedoch bereits für meinen Geschmack etwas zu schnell...

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20 Mai 2009

 

IKT - ein erstes Fazit

Meine lieben Leute

Das Semester neigt sich dem Ende zu und mein Vorhaben, diesen Blog durch Auftrag etwas aktiver zu halten, liess sich aus verschiedensten Gründen kaum erfüllen. Immerhin schaut immer mal wieder jemand vorbei (vgl. unten links), was mich besonders freut und ich gerne wüsste, um wen es sich dabei handelt ;-)

Nun gilt es ein erstes Fazit in der IKT-Chose zu ziehen, ein organisatorisches:
Im Vorfeld wurde mir immer mitgeteilt, dass diese IKT-Chose eine ganz angenehme Sache sei, es gäbe nicht so viel zu tun, sei nicht kompliziert und trotzdem lerne man noch etwas dabei. Damit meldete ich mich für dieses Semester an, obwohl ich nicht nur 50% arbeite, sondern ebenso noch an meiner Abschlussarbeit rumdoktere... Der Hinweis in der ersten Vorlesung der Dozenten vom IKT-Kurs kam mir daher ganz recht: Einerseits wollten sie nicht, dass alle Studenten in die Übungen kämen, da zu wenig Computer zur Verfügung stünden, andererseits sei der Besuch der Vorlesung freiwillig. – Hierzu denkt sich doch jeder Student, dass das eine super Sache sei, insbesondere in heutiger Zeit, da heutzutage der Besuch der meisten universitären Veranstaltungen gar mit Präsenzliste evaluiert wird (klaut Präsenzlisten! – S.19).

In dieser Hinsicht scheine ich kein gewöhnlicher, oder vielleicht ein aussergewöhnlich fauler Student zu sein, nehme ich solche Angebote doch meist kaum war. Einfache Überlegung steht dahinter, nämlich dass ich lieber zwei Stunden Anwesenheit investiere, den Inhalt serviert bekomme, meine Lauscher bei Bedarf ein- oder ausschalte, anstelle dass ich mir irgendwann für das Studium des Skripts Zeit nehme und die Informationen selbst zusammensuchen muss. Ausserdem ist es meist amüsant und angenehm, sich in den Pausen, nach den Veranstaltungen und häufig gar währenddessen mit Kommilitonen zu unterhalten...

Dieses Mal war alles ganz anders: Da ich nur die ersten zwei Vorlesungen besucht habe, natürlich keine Übung, um diese Internetdinge auszuprobieren (ich kenne zwar einiges, aber beileibe nicht alles...), sitze ich nun vor meiner Mathilde, suche nach den noch zu erledigen Aufgaben, studiere die Unterlagen und werde einfach das Gefühl nicht los, relevante Informationen nicht gefunden und vor allem etwas verpasst zu haben...

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