28 Dezember 2006

 

Es schneit!

Schnee auf dem Dach


Schnee in der Luft vor dem Tor

Es schneit hier... Bei Euch vermutlich nicht :-)

Schnee in der Luft vor dem Tor

Die Heizung läuft auf Hochtouren...

Grüsse aus Berlin

 

Kostrzyn/Küstrin (PL)

Meine lieben Leute

Schon wieder war ich in Polen - bevor ich auf den Flughafen fuhr (vgl. unten)... Nämlich in Kostrzyn, eine kleine Stadt direkt an der Grenze zu Deutschland.
Ausser den obligaten Einkäufen gewisser Alkoholika und Nikotin, haben wir die Altstadt von diesem Städtchen besichtigt, die im 2. Weltkrieg während den Kämpfen zwischen der Wehrmacht und der Roten Armee zu 90% zerstört wurde (vgl. wikipedia).
Hier könnt Ihr Euch die Bilder anschauen, habe einige (zu viele) hochgeladen; ich mag nichts dazu schreiben...
Weitere Infos dazu gibt's zum Beispiel hier.

Ich wünsche Euch allen eine wunderprächtige Nacht mit noch wunderprächtigeren Träumen!

27 Dezember 2006

 

Herzinfarktprävention

Meine lieben Leute

Lukas, mein ehrenwerter Mitbewohner aus Bern, hat einmal gesagt, dass ich ziemlich sicher an einem Herzinfarkt sterben werde, wenn ich auf den Zug stresse... - Da laut Duden 'stressen' umgangssprachlich "für als Stress wirken, überbeanspruchen" steht und somit für deutsche Ohren nicht so verwendet werden kann, gibt's hier noch die Übersetzung: 'Ich stresse' = 'Ich mache etwas in grosser Eile und verausgabe mich dabei ziemlich, denn sonst hätt ich ja keine Stress...' Genug provoziert...
Auf jeden Fall war ich heute einem Herzinfarkt nahe, als ich Caro vom Flughafen abholen wollte. Sie kam nicht... Hmm... Sie nahm ihr Natel (= Handy ;-) nicht ab (= Sie hat den Anruf nicht beantwortet)... Sie war offenbar nicht auf der Passagierliste... Hmm...
Klar, heute ist ja auch nicht der 28.12., sondern der 27.12.

Moral von der Geschicht?

Als aktive Herzinfarktprävention gilt auch aktives Agendalesen...

bisu berlää

p.s.
Ach ja, eine 'Agenda' ist nicht nur 'eine Liste abzuarbeitender Dinge', sondern dieses Wort bezeichnet in meinem bescheidenen Sprachgebiet auch einen 'Taschenkalender'.

25 Dezember 2006

 

Weihnacht vorbei

Meine lieben Leute

So, mein erster allein erlebter Weihnachtsabend ist vorbei... Er war aber gar nicht wirklich alleinerlebt, da ich spontan von meinen Nachbarn (Marianne und Makuto) zum Essen eingeladen wurde, was ich natürlich nicht ablehnen konnte! Vielen Dank nochmals an dieser Stelle...
Es gab so ein Indisches Gericht, Khari oder so was ähnliches, von Makuto, einem Japaner, gekocht, worauf es dann zum Dessert mein Mitbringsel gab: Schokolade und ein Zwätschgä – mhh... Abgerundet wurde das ganze dann von einem Appenzeller... Der mich dann auch noch unten in meiner Wohnung begleitete und mir fast zum Verhängnis wurde ;-) Mein Weihnachtsgeschenk an mich quasi – dabei wurde mir dann allerdings schnell klar, dass eben gerade der Weihnachtsabend ein verhängnisvoller Abend sein kann... In meiner netten Strasse, der Schlesischen hatten nämlich alle Kneipen geschlossen, dort wo sich normalerweise unzählige Leute aufhalten, waren nur zwei drei Fussgänger unterwegs. Es besteht also gerade an diesem Tag eine grosse Gefahr der Vereinsamung, respektive die Gefahr vor dem nicht Ertragen der Einsamkeit – laut einer Studie der WHO steigt die Selbstmordrate während der Feiertage bis Neujahr um 40%, sagt der Tagesspiegel.
Nur einige Dönerbuden und sonstige türkische Geschäfte waren geöffnet – unser türkischer Bäcker im Haus hat gar seine Ladenabdeckung gesprayt :-) am Heiligabend... Schützen diese sich vor dem drohenden Selbstmord vielleicht durch die Arbeit? Sicher ist, dass dies eine gute, bewährte Taktik ist, sich vor Sprayereien oder Schmierereien zu schützen...

Ich mache mich jetzt auf jeden Fall auf den Weg und hoffe, noch ein Sonnenstrählchen auf meinen Körper zu kriegen – eher unwahrscheinlich...

Bis speeter moi

Nachtrag
Irgendwie frustrierend, irgendwie ein nettes schönes Zeichen: Bekam vor einigen Tagen den Kühlschrankinhalt der einen Nachbarn, so standen heute Reste vor meiner Türe - ich hätt mir die Essenseinkäufe für die Weihnachtstage sparen können ;-)

23 Dezember 2006

 

gemütliche Schweizer - "das neue Christbaumgefühl"

Meine lieben Leute; gerade vorher kurz gesehen:

Verschiedentlich wurde ich schon auf das Cliché hingewiesen, dass die Schweizer doch alles ganz gemütliche Leute seien. Selbstverständlich kann ich das nicht seriös beurteilen, da ich bei diesem Thema natürlich weder objektiv, noch unvoreingenommen sein kann... Allerdings habe ich diesbezüglich, also über die Schweizer, in Berlin noch nicht wirklich negative Stimmen gehört (abgesehen vom EU-Sonderzug und vom Bankgeheimnis).
Vorhin habe ich jedoch in der schweizer Tagesschau einen Hinweis dafür gefunden, dass mindestens eine eher ausgeprägte Gemütlichkeit auf die Schweizer zuzutreffen scheint:
Da erzählt zum Beispiel einer, dass er schon vor zwei Wochen zu diesem Bauern gefahren ist, um sich mit seiner Frau den Tannenbaum auszusuchen... Man nimmt sich also Zeit: Es ist ja gemütlich, wenn man den Weihnachtsbaum direkt beim Bauern besorgen und ihn eventuell selbst fällen kann, oder mindestens dabei zusehen; man trinkt dabei noch einen Kaffee und lässt die Kinder Karussell fahren... Macht ja auch Sinn, denn schlussendlich lässt man diesen Baum - also eigentlich ist es ja eine Tanne, respektive ein Tännchen (CH-Dt. = "Tännli") - ja in das eigene Haus rein und dann sollte man ihn schon kennen ;-)
Fazit: Auch bei einem Weihnachtsbaum kommt's auf die inneren Werte an...

Wo kauft Ihr eigentlich die Weihnachtsbäume?

Zu diesem Beitrag geht's hier (Quelle: SF / Tagesschau / 23.12.2006).

Wie dem auch sei, ich habe keinen Baum und wünsche, dass Euer kein Feuer fängt und auch nicht in Flammen stehen wird...

Liebe Grüsse aus Berlin

 

Weihnachten allein in Berlin

Meine lieben Leute

Das Experiment hat begonnen: Fast alle Erasmusstudenten, mit denen ich hier viel Zeit verbringe, sind in ihre Heimatländer verschwunden. Sie werden im getrauten Heim, bei der Familie, den lieben Verwandten und Freunden die Weihnacht, zum Teil sogar Silvester verbringen. Mir bleibt nur übrig, allerseits viel Vergnügen und ein angenehmes Fest zu wünschen – esst nicht zu viel...
Ich für meinen Teil bleibe hier. Auch Katha, meine liebe nette Mitbewohnerin hat mich verlassen, sogar die Nachbarn sind verreist. Wie das kam? Nun, vor einiger Zeit habe ich mir gesagt, dass es doch mal schön und interessant wäre, ein solches Fest alleine zu verbringen. Da ich ja ohnehin nur für ein Semester in Berlin bin, ist jetzt die optimale Gelegenheit dazu – in der Schweiz hätte ich mich wohl kaum dazu durchgerungen. Zudem habe ich eigentlich keine grosse Lust, während diesem halben Jahr nach Hause zu fahren. Versteht mich nicht falsch, ich geniesse meine Zeit, die ich zuhause verbringen darf und bin auch gerne bei meiner Familie und überhaupt und sowieso, doch eigentlich fand ich, dass es doch möglich sein sollte, eine solche Zeit zu verbringen, ohne einmal daheim zu sein - möchte das halt mal ausprobieren, da ich noch nie so lange von daheim weg war. Und wie man so schön sagt, braucht es bekanntlich Abstand, respektive Distanz, um das, was man kennt und regelmässig hat, vermissen und wieder neu schätzen zu können...
Ich bin gespannt, was auf mich zukommt, habe ich doch jetzt schon ein wenig ein komisches Gefühl. Vor allem, als ich gestern am einkaufen war und ich wirklich einige Familien beim Weihnachtsshopping beobachten konnte, die den grossen Weihnachtsbaum bewunderten oder sonstwie durch das Kaufhaus stürchelten.

Dadurch, dass ich alleine hier bin und gestern nicht grosse Lust zum ausgehen hatte, ging ich ins Kulturkaufhaus Dussmann. Aufgrund der neuen liberalisierten Gesetzgebung Berlins für die Ladenöffnungszeiten hat dieses versuchsweise von Freitag 1000 bis Samstag 2400 durchgehend geöffnet! Schon sehr speziell, aber als ich das Geschäft etwa um 0100 verliess, war es noch gut gefüllt. Es ist nämlich ein Genuss. Ich nahm die Empfehlung von Bert dem Belgier an und habe mich bei den Mangas ein wenig umgeschaut. Das Manga "Adolf - Mord in Berlin" von Osamu Tezuka war schnell gefunden, worauf ich darin ein wenig rumblätterte und mir ernsthaft einen Kauf überlegte. „Doch nein“, sagte ich mir, „Michael, so schau doch, hier hat es gemütliche Sessel“, sagte ich mir, worauf ich mich hinsetzte und zu lesen begann. Wie lange das dauerte, weiss ich nicht so genau, doch ich habe dann diese 264 Seiten Comic gelesen – das war nicht schwierig, da es eine sehr spannende Lektüre war, die ich nur empfehlen kann – und zwölf Euro gespart ;-) Vielleicht kann ich die für den zweiten Band ausgeben, sofern ich keine Lust mehr habe, diesen wieder neben schlafenden, an diesem Abend zum Glück nur leise schnarchenden Besuchern zu lesen. Mal schauen.

Heute war die Zeit der Einkäufe, da ich mir nicht genau bewusst bin, wie die Öffnungszeiten über die kommenden Festtage in Berlin aussehen. Obwohl ich mir sicher bin, dass alltägliches, das heisst mindestens Essen, auch über diese Tage jederzeit erhältlich ist und sind es ‚nur’ Döner... Aber ein guter Mann kann ja auch ein bisschen kochen ;-)

Wie dem auch sei, ich wünsche Euch allen vorerst eine wunderprächtige Weihnacht und hoffe, dass Ihr die Geschenke bekommt, die Ihr Euch gewünscht habt – egal, ob vom Weihnachtsmann oder von wem auch immer.

Liebe Grüsse, häbäts guät und bis de
Euer Unkl Michl

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20 Dezember 2006

 

ein schweizerberliner Warschauer?

Meine lieben Leute

Der Schweizerberliner war kurzzeitig, vom 16.-18.12. Warschauer, was nun Thema sein soll:
Nach einer kurzen Nacht – mein Zug fuhr schon um 7 Uhr ab und ich kam leider wieder einmal gar früh ins Bett, wollte eben lieber nicht am Morgen duschen und packen – verpasste ich meine vorgesehene U-Bahn, lief zur nächsten Station und wurde dabei von einem hilfsbereiten Telephonanrufer (er wollte sich versichern, dass ich auch wach bin) noch mehr gestresst, wodurch ich auch den Anschluss verpasste und dann ein Taxi zum Bahnhof nahm. Zum Glück gibt es den Dreieurokurzstreckentarif [An die Fremdsprachigen: Im Deutschen kann und darf man solche Worte bilden :-)]. Dann hatte ich endlich noch Zeit und versüsste mir diese mit einem Kaffee. An Schlaf war im Zug kaum zu denken; drum las ich ein wenig und hörte interessiert den polnischen Insassen bei ihren Gesprächen zu. Sie versuchten nur einige Male, mich ins Gespräch zu integrieren, doch meine Polnischkenntnisse versagten kläglich ;-) Darauf habe ich mich mit einem deutschen Fleischgrosshändler über die EU, über Weihnachtsgänse, ukrainisches Fleisch, die Schweiz und Bier unterhalten. Es war sehr interessant, doch war ich froh, als ich bei Béat ankam und endlich etwas essen konnte...
Der Appetit wurde mir allerdings noch bei meinem ersten Kontakt mit eingeborenen Polen vermindert, als ich im Tram [an alle Deutschen: DAS Tram, DAS Tram, DAS Tram ist korrekte deutsche Sprache!] eine Strafe zahlen musste, da mir Béat ein Studententicket kaufte, wobei ich leider nicht im Besitz der internationalen Studentenkarte bin. Hmm. Die polnischen Sicherheitsleute sind nicht nur überall präsent, sie sind auch sehr verantwortungsvoll – an jeder Ecke stehen sie und haben Béat offenbar gar mal verwarnt, als er den Fussgängerstreifen nicht korrekt überquert hatte...
Nach unserem verdienten Mahl gingen wir in die Stadt und assen bald wieder: Calzone gefüllt mit Peperoni... Ja... Das heisst: Gefüllte Teigtaschen mit Salami und Käse drin – auf jeden Fall hat es geschmeckt.
Ob sich ein gewisser Schweizer blamiert hat? Kann schon sein, doch hat er sich dafür nachher heftigst bei seiner Gesprächspartnerin entschuldigt. Mit von Wein gelockerter Zunge wurde aus dem Satz „Ich bi uuhuärä parat!“ (= „Mir geht es verdammt gut!“ (Wörtlich: "Ich bin verdammt bereit!") die Feststellung „I’m fucking ready!“... Naja, Béats Entsetzen und die Reaktion meiner Gesprächspartnerin verhiessen nichts Gutes. Aufgrund fortgeschrittener Zeit gingen wir dann auch kurz darauf nach Hause, von einer netten Geburtsagsparty eines Freundes von Béat, von Konrad :-)

Warschau: KulturpalastDas ist ein grosser Turm, ein Geschenk Russlands an Polen aus dem Jahre 1955 und noch höchstes Gebäude Polens, das die Polen aber nicht mögen. Das sind Zigarettenverkaufsstände, an denen auch Kinder, ohne den Ausweis zeigen zu müssen, ganz leicht Tabak kaufen können (man beachte die kleine Öffnung des Kioskes). Want to buy some tobacco?Das ist eine Stadt, in der nicht nur H&M, C&A, Esprit, die Deutsche Bank und das Marriott Hotel Einzug gehalten haben, sondern auch türkische Spezialitäten. Döner in WarsawDas sind viele Plattenbautenfrom Béat's balcony, ist eine schöne, wiederaufgebaute Altstadt (übrigens UNESCO-Weltkulturerbe)the Marktplatz, ein alter, wiederaufgebauter Königspalast, sind sozialistische Gebäudestock market, Ehrenmahle für die polnischen AufständischenDenkmal für den Warschauer Aufstand, total vernachlässigte ViertelBuilding in Warsaw, gemütliche Kneipen, weitere Kneipen, die innen gemütlich sind und wie Kneipen ausseheninside, von aussen aber erstens nicht auffindbar sind und vor allem gar nicht wie solche aussehen.outside Das ist die Geschichte eines grossen Krieges mit einem riesigen Ghetto in dieser Stadt und von einem seit kurzem unabhängigem Land. Es ist die halbe Geschichte eines Papstes, vor dessen Statue sich die Leute bekreuzigen. Karol Józef Wojtyła Es ist eine Stadt mit teuren Kleiderpreisen, billigem Essen und einem grossen Gefälle zwischen Arm und Reich, in einem Land weiter Ebenen, guter Musik und netter Leute. Es gibt dort sogar eine Schokolade, respektive Pralinensorte, die meinen Namen trägt :-)
Kurz und gut, es ist eine schöne Stadt und auf jeden Fall einen Besuch wert. Wie in Berlin ist auch in Warschau an jeder Ecke etwas der jüngsten Geschichte (dieses Landes) sichtbar, was einem manchmal gar heftig zu denken gibt...
Vermutlich gäbe es noch viele weitere Gründe, weshalb man eine Stadt wie Warschau, sicher momentan und in den nächsten Jahren, nicht mit einer Stadt wie Paris vergleichen kann und darf, wie es ein Freund von einem Freund von einem meiner Freunde getan hat...

In diesem Sinne: Ein wunderprächtiger Abend und allen eine ebenso prächtige Weihnacht
gruz’n’kuz
moi

p.s.
Einige weitere Photos hat es hier...

11 Dezember 2006

 

Was vermisst dieser Schweizer denn am meisten?

Meine lieben Leute

Was fehlt mir als Schweizer wohl am meisten, wenn ich mich im Ausland befinde? Vieles könnte das sein: klar habe ich noch keine bessere Schokolade gefunden, als die schweizer Schokolade; das Bankenwesen funktioniert hier auch nicht so, wie zu Hause; das meditative Glockengeläut der Kuhglocken fehlt, um mich gemütlich in den Schlaf zu wiegen; das grelle Licht des frischen Schnees, das regelmässig zu Schneeballschlachten verführt; die Zahnpasta schmeckt nicht wie daheim; eigentlich verwunderlich, dass es nicht schweizer Kaugummis im Ausland gibt, gehören die meiner Ansicht eben zu den Besten; Coop und Migros, deren Produkte man kennt und weiss, wo was zu welchem Preis und welchem (besseren oder schlechteren) Geschmack erhältlich ist; Gespräche über die Schule, während denen man nicht mühsam die Schulnoten oder die Klassen umrechnen muss; eine einfache Währung, in der die 1.- Stücke einfach von den 2.- Stücken unterscheidbar sind, wo der Fünliber noch ein Fünfliber und kein papieriger Fötzel ist; Leute, die verstehen, wenn man sich beispielsweise über Zürcher lustig macht; Cervelats und St.Galler-Olma-Bratwürste; ...
Nein meine lieben Leute, nichts von dem vermisst der hier schreibende Schweizer im Ausland, also in Berlin; mit all diesen Mankos konnte er sich bis jetzt arrangieren oder abfinden. Was ihm wirklich fehlt, das sind die Berge.


Beim Spaziergang mit Katha im Umland von Wolfenbüttel wurde mir die unendliche Weite des flachen Landes wieder einmal vor Augen geführt. Es ist so weit und scheint so haltlos; es fehlt quasi die starke Schulter in der Welt, an der man sich nicht nur orientieren, sondern auch anlehnen kann. Machen diese weiten Ebenen depressiv? Was wir auf jeden Fall beim Spaziergang festgestellt haben, ist, dass im wirklichen Flachland der Horizont eng wird, da sich der Himmel der Erde annähert. Der Himmel kommt so quasi in Griffnähe, man befindet sich näher am Weltall, am Universum - es reichte ein starker Hüpfer und man käme in den Himmel und würde abdriften. Dort wo es Berge hat, kann der Himmel gar nicht so nah an die Erde kommen, sind doch immer die Berge dazwischen. Auch kann man sich nicht so einfach loslösen, man müsste nämlich erst die Gipfel überwinden. Allerdings könnte man natürlich auch hochsteigen, doch dann ist man in der Regel so fasziniert vom Ausblick und vom Blick in die Tiefe, dass man vor allem bemüht ist, nicht hinunterzustürzen...

Oben: In der Ebene zwischen Buochs und Stans (NW), wo ich herkomme :-)
Unten: Auf dem Titlis, (ähm: 30min Autofahrt von mir, also bis zur Talstation der Seilbahn :-))) mit Blick nach hinten... Ähm, wie heisst das Tal nochmal?

Ein Vorteil ist natürlich, dass man das Fehlen der Berge in einer Stadt wie Berlin gar nicht wahrnimmt, bewegt man sich doch quasi zwischen den Häuserschluchten, die kaum einen Blick zum Horizont freigeben...

Was vermisst Ihr denn eigentlich so am meisten, wenn Ihr im Ausland seid? Findet vielleicht jemand, dass dieses flache Land viel besser ist, als die Berge - nein, das kann nicht sein...

Wie dem auch sei, schreibt doch einen Kommentar und habt einen wunderprächtigen Tag!
Wunderbarste Grüsse von mir

09 Dezember 2006

 

ich ein Brauner?

Meine lieben Leute

Wie Ihr seht, hat mir Katha am letzten Mittwoch die Haare geschnitten; also sie hat dann nur noch ausgebessert... Nochmals einen herzlichen Dank an sie!
Falls Ihr Euch jetzt fürchtet, dass Ihr Euch unter Umständen künftig vor mir fürchten müsst, so kann ich nur beruhigen: Ich bin mindestens noch immer so braun, wie ich bis anhin war ;-)

Zudem möchte ich mich noch bei Euch entschuldigen, da ich im Moment diesen Blog vernachlässige. Das hängt einfach damit zusammen, dass es so viel zu tun und zu sehen gibt... Heute sind beispielsweise Photos zur Körpersprache mit Kamilla und Radek entstanden:

Diese Aktivitäten haben dann aber wiederum den Vorteil, dass ich schon neue Ideen im Kopf habe, die aber niemals alle in Blogeinträge umgewandelt werden können :-)

In diesem Sinne wünsche ich Euch allen einen wunderprächtigen Abend und einen schönen Sonntag. Ich rechne fest damit, dass in naher Zukunft einige neue Posts an dieser Stelle zu finden sein werden.

Bis denn dann, tschüssi
Euer
gaba

06 Dezember 2006

 

fast ohne Worte



gesehen auf gmx: 5.12.2006

p.s.
Wobei natürlich beachtet werden muss, dass es sich beim reichsten "Schweizer" um den Ikea-Gründer handelt, der in der Schweiz lebt und natürlich auch in der Schweiz das Geld ungleich verteilt ist... zum Artikel

p.p.s.
Muss ich natürlich sagen - als Schweizer.

01 Dezember 2006

 

zwee wichdigi Nachrichdä

Mathilda und ich am denken:


Meine lieben Leute

1. habe ich meine Natelnummer im Eintrag vom 26.10.2006 falsch geschrieben: sie ist jetzt korrigiert und lautet +49 1511 44 57 614
2. bekam ich am Mittwoch mein neues Baby, ich habe sie Mathilde getauft...

Habe mich so gefreut, endlich wieder unabhängig zu sein. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an
Lukas, der mir Mathilde in Empfang genommen hat, an Christian und Annette, die im Moment noch bei mir sind und sie mir quasi ins Land geschmuggelt haben und schliesslich an Katha, die mir in meiner bisherigen Berlinzeit ihren Laptop zur Verfügung gestellt hat....

Erster Versuch mit der Webcam von Mathilde:

Danke danke und mechids guät!

p.s.
In naher Zukunft werden natürlich auch Annette, Katha und Christian zu sehen sein...

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