14 Mai 2007

 

1. Mai und Zoo

Meine lieben Leute

So, endlich schreib ich wieder mal was... Es freut mich, dass immer wieder Menschen treu hier vorbeischauen, doch schliesse ich aus dem Fehlen der Kommentare, dass auch niemand ernstliche Schäden oder andere Entzugserscheinungen aufgrund meiner letzten Beschäftigungen davongetragen hat – ansonsten hoffe ich, dass dieser Eintrag noch reichtzeitig gesehen wird...

Seit dem letzten Eintrag ist viel Wasser ins Meer geflossen, weshalb ich Euch kurz erzählen möchte, was ich dabei so getan habe...

Als erstes und spektakulärstes ist sicherlich die Walpurgisnacht und der erste Mai zu erwähnen: In meinem Leben habe ich noch nie so viele Polizisten in Kampfuniform gesehen! Ziemlich sicher waren die Demonstranten am Boxhagenerplatz in Unterzahl. Auf schätzungsweise 500 Leute um 24:00 kamen nach meiner Zählung etwa 50 (das heisst mindestens) Kastenwagen à 12 Polizisten... Aktive Demonstranten waren vielleicht etwa 300 vorhanden. Also diese wären chancenlos gewesen, wäre es zu richtigen Scharmützeln
gekommen. Nun, wir zählten natürlich auch zu den Touristen, die in manchen Zeitungen eher kritisch hinterfragt wurden, da diese den sogenannten Chaoten eine Plattform böten, was sicherlich stimmt, aber die auch nötig sind, denn nur so kann beiden Seiten auf die Finger geschaut werden, um sich ein eigenes Bild davon zu machen.
Ein Highlight war natürlich auch das Myfest in Kreuzberg SO36! Ein grosses Strassenfest, um den 1.Mai friedlicher zu gestalten, denn er war nicht immer gewaltlos... Immerhin wurden wir an diesem Abend auch nur einmal von der Polizei angerempelt, als wir friedlich tanzten – klar können sie nicht auf jeden Rücksicht nehmen, aber im ersten Moment waren wir schon eher verständnislos, vor allem deshalb, da wir die Flaschenwerfer in unseren Reihen nicht gesehen haben. Der Spuk war dann aber schnell vorbei und die schwarzen Menschen mit Helmen und Stöcken waren wieder auf ihren anderen Stern verschwunden – sie hielten sich in den Hinterhöfen verborgen...
Ach ja, dann war da noch Knut mit seinem Schönlein und ein onanierender Orang-Utan hinter der Glasscheibe. Eine empörte Mutter liess ihre Tochter nur so lange zuschauen, bis sie – vielleicht mehr zu sich selbst – fragte, was dieser denn tue, was von einer älteren Frau trocken mit den Worten „genau das, was sie denken“, kommentiert wurde. Jetzt bereue ich es, davon kein Photo gemacht zu haben, doch eigentlich bin ich auch froh, denn die Männersolidarität sagte mir, dass es alles andere als schicklich und anständig sei, davon ein Photo zu machen... Genau...

Ja und jetzt geh ich ins Bett und vertröste Euch auf die nächsten Beiträge...

Eine erholsame Nacht und einen guten Wochenstart
moi



hmm... aus irgend einem grund wird das immer gedreht...

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